Nach einem langen Gefängnisaufenthalt kehrt Lang in seine Heimatstadt zurück. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 ist dort alles im Umbruch, die Gebäude sind zum Abriss freigegeben und es soll gegen die streunenden Hunde besonders den „Schwarzen Hund“ vorgegangen werden. Lang, der verzweifelt nach einem Neuanfang sucht, wird Teil eines Teams von Hundefängern und entwickelt unerwartet eine tiefe Bindung zu dem Tier, das ebenso einsam und verloren ist wie er selbst. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Reise, die Langs Leben für immer verändern wird.
Das Thema der Heimat und des Heimkehrens ist ein wiederkehrendes Motiv mit langer Tradition im chinesischen Kino, das auch in „Black Dog“ zentral ist. Der Film reflektiert die Spannungen und Herausforderungen, die mit der Rückkehr an einen Ort verbunden sind, der sich sowohl äußerlich als auch innerlich verändert hat. Durch die Linse der Heimkehr thematisiert der Film die Suche nach Identität und Zugehörigkeit in einer Welt, die sich ständig wandelt.
Infos zum Regisseur:
Guan Hu, geboren 1967 in Beijing, ist ein renommierter chinesischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Als Absolvent der Beijing Film Academy ist er bekannt für seine Beiträge zum „Sechsten Generation“ Kino Chinas, das durch einen realistischen, oft düsteren Blick auf das moderne China geprägt ist. Er wird von in- und ausländischen Filmkritikern als einer der selbstbewusstesten Regisseure Chinas angesehen.